8 Tipps für die nächste Ansprache oder Rede
Vorbereitung
Sich vorbereiten: Nicht warten bis am Vortag und dann eine Nachtschicht einlegen. Besser ist ein Brainstorming zwei Wochen vorher. Was will sagen? Welche Ideen, Erlebnisse habe ich dazu? Dann: Detailliert die Rede planen, aufschreiben. Schliesslich: Proben. Laut. Im Stehen. Wie ein Theaterstück
Körpersprache/Wortwahl
Der Inhalt eines Vortrages sei unwichtig, hauptsächlich zähle die Körpersprache. These: 93% der Kommunikation wird nonverbal vermittelt. Wichtig ist, welche Wörter man wählt und wie man sie verpackt. Wunderwaffe: rhetorische Stilmittel. Zum Beispiel Dreierfiguren (Ich kam, ich sah, ich siegte), Wiederholungen, Vergleiche oder Antithesen (Mit Plan A haben wir verloren, mit Plan B werden wir gewinnen)
Nervosität
Die Nervosität als Adrenalin-Kick nutzen: Nie ist man so wach und konzentriert, wie wenn man vor X Leuten steht und erwartungsvoll angeschaut wird (Fokus). „Es muss in dir drin brennen, damit du im Publikum ein Feuer entfachen kannst“.
Fehler zulassen
Vielleicht ist man schlagfertig und kontert den Fauxpas oder vielleicht kommt nur ein „Sorry“ raus. Beides ist okay. Lieber eine Rede mit Lapsus als ohne Pfiff
Löwenbaby-Trick
Die Dramaturgie frisieren. Löwendokus leben von den spannenden Momenten. Alles tun ausser langweilen. Z.B. mit persönlicher Anekdote einsteigen um am Schluss wieder darauf zurück zu kommen. Wer es schafft, die Zuhörer zum Lachen zu bringen, hat ohnehin gewonnen.
Interaktion
Wer es nicht schafft mit dem Publikum zu kommunizieren, hat verloren. Ins Publikum schauen, Zuhörer fixieren, z.B. Pullifarbe wahrnehmen. Augenkontakt macht die Zuhörer aufmerksam. Sich an die freundlichen, nickenden Gesichter halten, macht Mut.
Fragen stellen
Fragen stellen: Rhetorische sind besser, da es sicher Antworten gibt. Also Scheinfragen, deren Antwort auf der Hand liegen. Eine kurze Redepause nach der rhetorischen Fragen verstärkt die Wirkung.
2-2-96-Regel
Von 100 Zuhörern sind 2 begeistert. 2 weitere werden der Meinung sein, sie hätten noch nie etwas Schlechteres gehört. Die restlichen 96 haben die Darbietung ganz ansprechende gefunden.
Quelle: Sonntagszeitung, Tina Huber, Thomas Skipwith, Sara Keel